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Josef Heu war als Bildhauer, Medailleur und Maler tätig. Nach dem Besuch der Grazer Kunstgewerbeschule studierte er 1893-1898 an der Wiener Akademie (1893/1894 Gasthörer) bei K. v. Zumbusch und E. Hellmer Bildhauerei. Zahlreiche Werke befinden sich im öffentlichen Raum: „Die Befreiung der Quelle“ im Wiener Stadtpark (1902/1903), Figurengruppe auf der Attika des Hauses der Wiener Kaufmannschaft in Wien 1, Schwarzenbergplatz (1903); Statue des hl. Johannes in der K.-Lueger-Gedächtniskirche auf dem Wr. Zentralfriedhof; Jünglingsfigur „Sterbende Kraft“ auf dem Döblinger Friedhof Wien; Porträtrelief Grabmal Wolf auf dem Döblinger Friedhof (hinter den Arkaden); Giebelstele am Grabmal Österreicher am Döblinger Friedhof; „Jüngling mit Gans“ in Wien Hietzing, Jenulgasse 9-13 (1930). 1902-1909 war er Mitglied des Hagenbundes (Austritt mit J. Urban und H. Lefler), stellte er 1913 als Gast mit dem Hagenbund im Wiener Künstlerhaus aus. Ab 1919 war er Mitglied des Wiener Künstlerhauses; weiters war er Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Christliche Kunst und 1930-1934 deren Präsident. 1938/1939 emigrierte Heu mit seiner jüdischen Frau nach Ampleforth in England. Dort führte er v. a. Auftragsarbeiten von Klöstern und Kirchen (meist in Holz) aus, sowie Aquarellmalerei. Werke u.a. WienMuseum, Joanneum Graz, Heeresgeschichtliches Museum Wien. Ehrungen, Preise (Auswahl): 1919 Dumba-Preis; 1922 Karl Ludwig-Förderungspreis; 1929 Goldene Ehrenmedaille des Wiener Künstlerhauses, 1933 Staatlicher Ehrenpreis; 1933 Große goldene Ehrenmedaille des Wiener Künstlerhauses.
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